Zoé Zazou und Euklidia

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Zoé Zazou: sollen wir das Zeug etwa fressen?
Euklidia: Ach was, das sind doch die vernähten Fäden von unseren Patchen!

Zoé Zazou: Das müssen ja Millionen sein!
Euklidia: Dummes Zeug, es sind ziemlich genau 840 plus noch ein paar von den Ohren, der Mähne und dem Schwanz. Davon muss man noch ein Paar von den kleinsten Patchen abziehen, also 840.

Zoé Zazou: Hast du die alle gezählt?
Euklidia: Unsinn, das ist doch leicht zu errechnen. Wir bestehen zusammen aus 84 Flicken. Jeder Flicken hat 5 Farben. Jede Farbe hat zwei Enden. Verstanden bis hier? Also sind es 84*5*2= 840.

 

Zoé Zazou: 84 Flicken jeder von uns? Da sind sicher ein paar Flicken gleich. So viele Flicken in verschiedenen Farben kann man doch gar nicht machen!
Euklidia: Also, den tiefen Teller hast du gewiss nicht erfunden! Jeder von uns hat 42 Flicken, bestehend aus vier verschiedenen Farben plus Weiß, das rechne ich erst gar nicht ein, weil das um jedes Patch noch drumrum kommt.
Aaaalso: Wenn man wie wir aus 13 Farben besteh
t, ohne das Weiß, und vier Farben pro Flicken genutzt werden, kommt man auf 715 Kombinationen.

Zoé Zazou: Boahhh! Is ja irre!
Euklidia: Mag schon sein, aber pass mal auf: du kannst mit vier Farben schon 24 verschiedene Kombinationen stricken, ohne dass eine Farbe doppelt vorkommt. Soll ich es dir mal vorrechnen, wieviele verschiedene Flicken das geben würde, ohne dass eins gleich wie der andere ist?

Zoé Zazou: Och nö, lieber nicht. Du scheinst mir ohnehin ein ganz schöner Klugscheißer zu sein.
Euklidia: Ich kann halt gut rechnen, deshalb wurde ich nach dem griechischen Mathematiker Euklid benannt. Und wie heißt du?

Zoé Zazou: Ich sollte erst Jaqueline heißen, nach dem Pferd des berühmten Winnetouch aus dem einzigartigen Film „Der Schuh des Manitu“. Dummerweise wurde der Name schon für eine dicke Dame vergeben, näheres darüber kannst du in diesem weltberühmten Stricktagebuch nachlesen. Und wie die dicke Dame aussieht, kannst du hier sehen. Deshalb hat man mir einen anderen hübschen Namen gegeben, der mich berühmt werden lässt, Zoé Zazou!
Euklidia: Naja, klingen tut der Name schon nicht schlecht, aber bist du sicher, dass du auch weiterhin so genannt wirst? Meines Wissens kommen wir zu den Nichten der Produzentin. Die werden uns wahrscheinlich umbenennen.

Zoé Zazou: Och menno!
Euklidia: Jetzt sei nicht betrübt! Die Mädels sind klug, denen wird bestimmt was Tolles einfallen. Heh, guck‘ mal in den Kasten unter uns, da gibt es noch wunderbare Zahlen, ich liebe es!

Zoé Zazou: Aber vorher kommt erst eine Galerie mit den Bildern, als wir im Grünen fotografiert wurden. Hach, sind die schön!

Muster: Heidi Bears, ca. 50 Seiten bebilderte Anleitung: Fatty Lumpkin
Garne für beide Pferde:

  • ca. 230g Lacotta (nicht mehr erhältlich) in 13 Farben, 150m/50g
  • ca. 140g Sockenwolle von Rödel, 4-fädig

Werkzeug und Zubehör:

  • Füllwatte, ca. 350g
  • Glasaugen oder Knöpfe
  • Häkelnadel 1,75mm
  • Stopfnadel

Größe: 30cm lang, 26cm hoch
Anmerkungen:

  • Sollte ich noch ein Pferd machen, würde ich in der letzten Runde feste Maschen häkeln, damit es kein „Fatty“ wird.
  • Ich habe zusammen genäht, was weitaus einfacher war, als die Häkelei beim Bären.
  • Die Anleitung ist nur auf Englisch erhältlich. Allerdings ist die Bebilderung so aussagekräftig, dass man die Vorgehensweise von dieser gut abschauen kann, ich habe mich beim Zusammennähen ausschließlich nach den Fotos gerichtet und nichts gelesen.

LanArta

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