Erst kürzlich erfuhr ich, was eine „Herzblattlilie“ ist.
Es handelt sich um eine Unterform der Agaven, und man nennt sie auch sowohl „Funkien“, nach dem deutschen Botaniker und Apotheker Heinrich Christian Funck (1771–1839) oder „Hosta“nach dem österreichischen Botaniker und Leibarzt Nicolaus Thomas Host (1761–1834).

Letzterer diente der Namensgebung für das Kissenmodell Hosta, das ich nacharbeitete. Sidsel Sangild hat das Blattwerk wirklich wunderbar nachemfunden, das war für mich der Anlass, mich mit der Pflanze näher zu beschäftigen. Wer „Hosta“ in seine bevorzugte .Suchmaschine eingibt, findet eine Menge Informationen und sehr schöne Bilder. Waltraud machte mich darauf aufmerksam, dass man Teile der Hostia sogar essen kann. In Japan und England baut man die Pflanze dafür felderweise an.

 

Beim Häkeln des Kissenbezugs – in Runden – täuschen die ersten zwei Zentimeter. Der Bezug wird als viel zu weit gesehen. Das ändert sich, die Reliefstäbchen ziehen die Häkelarbeit zusammen.

Die Arbeit hat großen Spaß gemacht, der Rhythmus war schnell erfasst und nach einem Rapport brauchte ich die Vorlage nicht mehr.

Allerdings ist das Muster ein Garnfresser: für die Hülle zu einem Kissen von 40 cm x 40 cm brauchte ich knapp über 300 gr.
Garn: Supergarne, Aktiv Fine Cotton
Zusammensetzung: 50% Schurwolle / 25% Baumwolle / 25% Polyamid
Lauflänge: 50g Knäuel / ca. 200m

Ich habe mit Nadelstärke 3mm gearbeitet und zum Waschen an der Unterseite drei Druckknöpfe eingenäht. Gewaschen wurde bei 40°C im Wollwaschgang, das Garn wurde sehr geschmeidig und weich, die Hülle hat sich etwas verbreitert.

 

Im Nachbargarten entdeckte ich eine Hostia oder Funkie. Aus den über 30 Sorten werde ich mir eine in der örtlichen Gärtnerei aussuchen, die Schönheit des Gewächses ist mir erst jetzt bewusst geworden.

LanArta

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