Auf der Strecke geblieben …
… ist mein Vorhaben, in diesem Streifenmuster mit verkürzten Reihen eine Decke zu stricken, zumindest von Hand und in dieser kleinen Nadelstärke.
Das Original besteht auf drei zusammengefügten Paneelen à 18 bunten und verformten Streifen.
Ich hätte mindestens 7 Paneele mit doppelter Anzahl Streifen für eine akzeptable Decke stricken müssen und habe daher nach einem 3/4 Paneel beschlossen: es wird ein Schal.
Das Muster ist von der Mexikanerin Illitilli, das Urheberrecht für das Bild liegt bei der Designerin.
Mein Schal – der auch eine hervorragende Resteverwertung sein kann – wurde mit Nadelstärke 3,5mm gestrickt. Tipp: Anfangs- und Endfäden sofort einweben oder vernähen. Vorstellbar ist auch, die Decke in nur zwei Farben zu arbeiten, eine weitere Idee: Decke in Kettmaschen häkeln.
Der grüne Hintergrund ist aus Holstgarn supersoft, die bunten Streifen sind Kleinstmengen, die man als Goodiebags bekommt, wenn man direkt bei Holst in Dänemark kauft, wie ich es seit Jahren tue. Es sind auch die anderen Qualitäten von Holst dabei, man kann kleine Probierpäckchen in den verschiedenen Garntypen erhalten. Das supersoft-Garn wirkt robust, wird aber beim Waschen supersoft.
Die Randveräuberung habe ich mit dem “Attached I-Cord” gestaltet, eine Technik, für die man nicht – wie bei anderen I-Cord-Techniken – eine Maschenreihe aus dem Rand stricken muss. Die Kordel wird direkt angestrickt und bildet ein adrettes Finish.
À propos Fäden einweben: ich habe die Technik von Stephen West verwendet und finde sie hervorragend. So sauber bekäme ich das mit Vernähen oder der herkömmlichen Technik (die ich gern für zwei Fäden im Wechsel verwende) nicht hin.