Buchgutschein? Mediengutschein? Geschenkgutschein?

Neulich bekam ich einen Buchgutschein geschenkt. Nun ja, was „Buchgutschein“ heutzutage eben bedeutet. Längst kann man in Buchläden – online oder zum Anfassen – nicht nur Bücher, Kalender oder Drucke kaufen. Viele Bücher sind mittlerweile digitalisiert, und es gibt auch Film- oder Videomedien, Geschirr, Lampen (OK, naheliegend zum Lesen), Heimtextilien, Schlüsselanhänger (Bücherwürmer), Schirme, Brotboxen, Magnete, Spielzeug, Bastelzubehör, an dieser Stelle beende ich die Aufzählung. Wir wissen alle, dass der große globale Versender mit Büchern angefangen hat und mittlerweile alles anbietet, was sich materialisieren und versenden lässt.
Lange wird der Gutschein – mittlerweile oft als Kärtchen ausgestellt – vermutlich nicht mehr so heißen. Neutraler könnte man ihn „Mediengutschein“ nennen, noch neutraler einfach „Geschenkgutschein“. Soll jedoch nicht meine Sorge sein, ich philosophiere nur manchmal gern.

Ich habe eine Weile gezögert, ob ich meinen Gutschein im nächstgelegenen größeren Ort einlöse, wo es eine Filiale des Gutscheinanbieters gibt oder online stöbere. Egal, in jedem Fall hätte ich mehr gekauft als die Geschenkkarte wert war.

Zwei Bücher waren in der engen Auswahl, dann fiel mein Blick auf Buntes. Sehr Buntes. Schön Buntes. Und ich griff zu. Ich sag nur: kein Buch.

Natürlich will ich die Spannung noch ein wenig halten, gestern habe ich dafür Pizzaboxen beschafft. Der örtliche Anbieter gab sie mir kostenlos.