Flicken durch Applikation

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Applikation – so alt wie die Menschheit, die Kleidung trägt. Von der Tugend des Stopfens wurde hier schon häufig berichtet; von der Mühsal, Zerrissenes unsichtbar zu flicken oder so, dass der Blick genau auf die ausgebesserte Stelle fällt, also Visible Mending. Am einfachsten ist es, über schadhafte Stellen einfach etwas draufzunähen, oder zu applizieren. Natürlich kann man auch applizieren ohne Loch darunter.

Dieses Mal kam eine unserer Kamelhaardecken unter die Reparaturnadel. Wunderbar wärmend, leicht rau und auch von einer Madenschar als sehr schmackhaft empfunden.
Meine Lust, unsichtbar oder sichtbar zu stopfen, drang nicht an die Oberfläche, statt dessen probierte ich tunesische Häkelei in Kreisform und fertigte ein paar Spiralen aus 50g Sockenwolle.

Als Muster diente diese Anleitung von Veronika Hug, das ich einmal ausprobieren wollte. Allerdings nicht an Topflappen, wie vorgeschlagen.

Die Kreise wurden auf Vorder- und Rückseite über den Löchern angebracht, und schon ist die Decke wieder ansehnlich.

 

 

Und hier die Rückseite, da habe ich nur einfache Kreise gehäkelt, die das Loch abdecken.

 

LanArta

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2 Responses

  1. Liebe Michaela!
    Eine ganz wunderbare Lösung! Und sie liegt mir viel mehr als, ich gestehe es, deutlich sichtbare Stopfstellen.
    Viele liebe Grüße von Annette