Paua mit Petrol

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Ursprünglich wollte ich aus der feinen Mischung aus 50% Seide und 50% Merino-Wolle von Juniper Moon Farm einen Häkelschal machen. Das wunderschöne Garn, ein Geschenk von Kerstin, präsentierte seine Farben im Häkelmuster nicht im mindesten. Der Farbname “Abalone”, nach der gleichfarbigen Muschel wird dem Farbspektrum umfassend gerecht.

Auch mit den Farben dieses Steins harmonieren die Töne des Garns. Ganz der Natur entnommen.

Ich wählte also das Everyday-shawl-Muster, war aber nach der Hälfte gelangweilt. Da meine Maschenprobe weit von der vorgeschlagenen entfernt war, nahm ich 40 Maschen mehr als vorgegeben zu, um eine akzeptable Größe zu bekommen, insgesamt hatte ich dann 207 Maschen. Mir war schon klar, dass die Garnmenge nicht reichen könnte, und so führte ich als feine Streifen das Garn von Zitron, Fil Royal in der Farbe Petrol ein.

Rechts am I-cord kann man sehen, wie das Petrol eine der Farben aufnimmt.

 

 

 

Ich gehe davon aus, dass sich das Gestrick spannender gestaltet hätte, wäre ein Garn im Farbverlauf genommen worden, aber die edle Haptik und Optik hielten mich bei der Nadel. Vor allem war es ein prima Projekt für die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei Wartezeiten.

10 cm vor dem Abketten war das Seide-Merino-Gemisch zuende und das Alpaca übernahm die Regie. Ich strickte ringsum einen I-Cord nach dieser Methode von Purl-Soho an, weil sie einem erspart, ringsum Maschen aufzunehmen, außerdem sieht die Rundung besser aus und der Kordelrand ist elastischer.

Obwohl ich die Zähne zusammen biss, um das Teil fertig zu bekommen, kann ich der Anleitung Lob zollen, genau nach meinem Geschmack, keine überflüssigen Worte zu trivialen Techniken, die man in jedem Grundlagenbuch nachlesen kann.
Und ich war sehr beeindruckt, was man aus 730m Garn herausholen kann, eine unglaublich große Fläche.

Ich freue mich schon darauf, den Schal zu tragen, weil er zu vielen meiner Sachen passt.
Die Bilder vergrößern sich übrigens beim Anklicken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LanArta

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2 Responses

  1. Das ist sehr schön geworden und sicherlich angenehm und wärmend beim Tragen.

    Ich hoffe, es rollt sich nicht zu stark.

    Zahlreiche Grüße
    Kerstin

    • Liebe Kerstin,

      danke für deinen Kommentar! Ich hatte ihn neulich abends schon zum Gotthardhof ausgeführt. Leicht und trotzdem wärmend, und groß genug, ihn so zu drapieren, dass er nicht in die Soße hängt. Die Farbe links am Baum trifft am ehesten.
      Ein Geschenk, das ich mit Genuss verarbeitet habe, vielen Dank! Kommende Muster werde ich aber so aussuchen, dass sie spannender zu stricken sind.
      Rollen tut er sich gar nicht.