Es ist ganz einfach … #7 von 12

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… man begebe sich auf ein Mädelswochenende und nehme nur angefangene Gestricke mit. Naja, es waren fast nur Mädels und die männlichen Anwesenden hatten etwas Eigenes: ein Herrenprogramm.

Es sind zwei Sachen fertig geworden, und bei einem dritten habe ich das Oberteil mit zwei fast fertigen Ärmeln wegschmeißen müssen, weil es unmöglich aufzutrennen war. Ein vierfädig genommenes Bobknotengarn für die Maschine war eine unlösbare Verbindung eingegangen.

Bleiben wir bei den positiven Ergebnissen. Noch ungezeigt, weil es noch am Model fotografiert werden wird, ist eines meiner Projekte für das kommende Strick-Treffen in Helmstedt: ein Moebius mit Ärmeln, der nicht von der Schulter rutscht, ein Bolero, der auch zu Pullover oder Tunika verlängert werden kann.

Das besagte halb weggeworfene Projekt wird wieder aufgenommen, allerdings nicht nach der Anleitung der Designerin. Das Oberteil war nicht für meine Statur gedacht. 44cm Schulterbreite von Knochen zu Knochen und schmale Taille wirkten, als wäre Meister Proper in ein Bettjäckchen gezwängt worden. An Brigitta mit ihren schmalen Schultern und zurückhaltender Oberweite passte es hervorragend, jedoch war die Ärmelkonstruktion sehr türklinkenfreundlich. Was mich geritten hat, als ich ausnahmsweise der Anleitung gefolgt war, weiß der Himmel.
Aber mehr zum Strickstück, wenn fertig. Das Dasein als Pseudo-WIP wird jedenfalls ein absehbares Ende haben.

Beendet wurde ein Projekt mit multivalenter Trageeigenschaft aus wertvollen Garnen und Garnresten.
Das helle Garn und die Umrandung in Rottönen mit Einsprengseln sind von Helga handgesponnen. Es sieht so aus, als habe jedes “Auge” eine eigene Umrahmung, was auch tatsächlich so gestrickt wird, in modularer Stricktechnik.

Das helle Garn haben Tigon und Farkas gespendet, Bildrechte liegen bei Helga Leisler-Schmidt.
Die Lace-Seidenreste von Zitron sind ein großzügiges Geschenk von Heidrun gewesen, bis auf zwei Farben wurden alle kleinen Mengen restlos aufgebraucht.  Genau genommen wurden auch die gesponnenen Garne bis auf murmelgroße Restknüddel verbraten.

Der in Runden gestrickte Schlauch kann als Schulter-Nackenwärmer, als Hüftschmeichler oder Minirock oder als Nierenschützer getragen werden. Er wärmt wunderbar!

Das Muster, das als Anregung diente, heißt Knitted Scarf Venice und ist ein englisches Muster von Svetlana Gordon. Die “Augen” werden in verkürzten Reihen modular aneinander gestrickt. Man kann das Muster also beliebig in Reihen, Runden und in der Höhe variieren und dabei auch Kleinstreste aufbrauchen.

 
Ich habe mit Nadelstärke 3 mm genadelt und knapp 200g Garn verarbeitet. Das Strickstück hat 100 cm Umfang und 32cm Höhe. Ich bin neugierig, ob sich die Maße nach dem Waschen noch genau so zeigen.

Schulter-/Halswärmer
Nierenwärmer
Hüftschmeichler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Somit habe ich vom Dutzend begonnener Projekte, die sich im Juni manifestierten, mehr als die Hälfte abgearbeitet.  Diesen Mehrzweckcowl hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr begonnen.

Zwischenablage01

Bei dem Mädels-Wochenende gab es noch einen Shopping-Event. In der Nähe befindet sich das Auslieferungslager von Deerberg, und von dort mussten diese Stiefel mit. Bildquelle: Deerberg

Nur zur Info: wieder zuhause wurde ein 8 Jahre altes Paar schwarze Halbstiefel, das nicht mehr besohlbar war, ausgemustert. Für ein benötigtes Paar Halbschuhe hatte ich keine Energie mehr. Shoppen ist für mich Schwerstarbeit.

LanArta

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