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Für dieses Jahr wenigstens. Glaube ich zumindest. Doch, bestimmt, ich bin ziemlich sicher. Oder vielleicht noch eins als Weihnachtsgeschenk?
Nein, mal muss auch Schluss sein!
ich habe jetzt drei Hoodies gestrickt, alle auf dem Handstrickapparat. Dabei habe ich verschiedene Techniken ausprobiert.

Dieses Mal bekommt mein Neffe – 6 Jahre alt –  den Kapuzenpulli mit Zipfelmütze zum Geburtstag. Er ist aus Baumwolle, waschfreundlich für Muttern.

Der Aufbau ist ähnlich wie beim Hoodie seines älteren Bruders, aber bei der Kapuze habe ich  die Tipps aus dem Strickforum umgesetzt. Meine Frage war, wie man die Kapuze am besten fertigt, ohne, dass die Nähte beim Tragen sichtbar werden.
Beim ersten Hoodie habe ich sie direkt angestrickt, auf zwei Betten verteilt, um keine Naht zu haben und die Kopfrundung durch Abnahmen schön hinzubekommen.

Mein Kapuzenpullover war bewusst in Einzelteilen gestrickt, weil die Nähte im Vordergrund standen.
Dieses Mal habe ich die Kapuze wieder direkt auf dem Hauptbett an den Korpus nahtlos angestrickt und oben am Kopf im Maschenstich zusammengenfügt. Danach wurden die Blenden von Hand an Kapuze und Ausschnitt angestrickt.

 

Die beiden Buben-Hoodies haben eine Blende um Ausschnitt und Kapuze. Ursprünglich wollte ich einen Tunnel für einen Kordelzug machen, jedoch erfuhr ich, dass dies bei Kindern bis ins Grundschulalter nicht so erwünscht ist, aus Sicherheitsgründen.
Nun habe ich überlegt, wie ich die Blende mit dem Handstrickapparat anbringen kann und bin auf folgende Varianten gestoßen

  • Nach dem Anstricken der Kapuze diese zusammenfügen. Die Blende muss in zwei Teilen entstehen, da der Kapuzenrand nicht so weit auseinander gezogen werden kann, um die Blende am Stück zu stricken. Die Naht sitzt dann an der Stirn.
  • Die Kapuze wird frei gestrickt, die Blende dran, dann an den Korpus angenäht. Bleiben dann noch die Blenden am Ausschnitt, die auch extra gestrickt und mit den Kapuzenblenden verbunden werden müssen. Diese Idee gefällt mir nicht besonders.
  • Eine Variante des Vorgenannten wäre, die Ausschnittblenden gleich an die Kapuze dranzustricken und nach dem Annähen der Kapuze an den vorderen Ausschnitten zu befestigen.

Das Annähen der Kapuze wollte ich mir eigentlich ganz sparen, aber ich komme auf keine Idee, wie das gelingen könnte.

Gute Ideen aus dem Forum konnte ich umsetzen: zum einen mit ganz dünnem Kontrastgarn abschließen, damit die sich einrollenden “Hilfsabschlüsse” das wieder Einhängen auf die Maschinennadeln nicht behindern. Zum anderen gab es den Tipp, gegen das Rollen mit Stärke zu bügeln. Dadurch ließen sich auch die Schultern leichter auf die Nadeln aufstecken, zusammen stricken und abketten.

 

 

 

Den Handstrickerinnen wird das nun gar nicht viel sagen. Wenn ich dran denke, mache ich bei der nächsten Aktion Bilder. Viele Handstrickerinnen müssen sich von der Idee verabschieden, ein Strickstück auf dem Handstrickapparat hat man mal eben schnell gemacht. Da es kaum Anleitungen gibt und die allerwenigsten Muster auf dem Handstrickapparat umsetzbar sind, ist vor allem Planung gefordert. Bei der Planung und der Ausarbeitung geht die meiste Zeit vorbei. Nach dem Stricken habe ich immer noch acht Stunden gebraucht, bis aus den einzelnen Teilen ein zufriedenstellendes Ganzes wurde.

Es wurden 350g Schachenmayr Egypto Cotton verbraucht, mit einer Lauflänge von180m / 50g. Die Maschenweite habe ich bei der Brother KH830 auf 8 eingestellt, die Bündchen wurden mit MW 2 gestrickt.

 

 

 

 

 

 

LanArta

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