Recycling encore

Eine Kommodenschublade musste repariert werden. Als ich sie ganz heraus zog, kam gleich noch etwas mit, was sich hinten über Bord begeben hatte und im rückwärtigen Zwischenraum hängen geblieben war: ein Rock, von dem ich mir gar nicht erklären konnte, wo der abgeblieben war. Jetzt weiß ich’s.

 

 

Ich hatte ihn 2007 aus einem handgefärbten Garn auf dem Handstrickapparat gestrickt, das Baumwoll-Flammée-Garn hatte Dagmar von der Wollerey gefärbt.

Der Bund und die Biesen sind aus der Life Style Wolle von Zitron

Die Aufnahme hier ist an meiner Figurine “Die schöne Helena” gemacht, in Größe 44. Tatsächlich trug ich seinerzeit aber Größe 52.

 

Der einzige Nachteil an diesem Schubladenfund: der Taillenbund ist mittlerweile 30cm zu weit. Und durch den fehlenden Hüftspeck hat sich der Rock auch tüchtig gelängt.
Mit dem Einziehen eines neuen Gummis war es leider nicht getan, der Bund wurde wulstig und sah so zusammen gezogen – sagen wir mal – unvorteilhaft aus.

 

 

 

 

 

 

Ich trennte den Bund also ab und griff zur Häkelnadel und zu vorhandenem Gummifaden. Mit Kettmaschen, die ich einen halben Zentimeter unter der Randmaschenkante alle vier Reihen einhäkelte straffte ich die Taille. Den Bund lasse ich weg.

Rock passt einwandfrei, von außen sieht man nichts.
Der Gummifaden ist zwar nutzbar, beim nächsten Mal würde ich jedoch den stärkeren Hutgummi nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielleicht sollte ich öfter mal “Schubladenshopping” machen? Womöglich finde ich noch mehr vermisste Schätze. Obwohl: mein Zweitürer ist sehr überschaubar.

LanArta

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2 Responses

    • Hallo, Kirsten,
      seltsamerweise verschlingt meine Waschmaschine keine Socken. Die Kommode zählt vermutlich zu einer limitierten Sonderedition, stammt möglicherweise aus der Winkelgasse 🙂

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