Es scheint, ich bin Norah-Gaughan-Fan

Last modified date

Norah Gaughan gehörte schon frühzeitig zu denjenigen Designerinnen von Strickbekleidung, die auch Modelle für die Frau von Format entwerfen. Also keine Töppchen und Pullöverchen, die nur an menschlichen Lebewesen aus Haut und Knochen gut aussehen.
Als ich noch 30kg mehr wog, wusste ich das sehr zu schätzen, aber auch jetzt habe ich mich wieder für ein Modell entschieden, das ich variabel über Kleidern, zu Röcken und mit Hosen oder diesen “Jeggins” genannte Futteralen tragen kann. Ich gebe zu: so ein Teil habe ich mir letztens gekauft, weil ich wissen wollte, wie man da ohne Gleitcreme und Schuhlöffel hinein kommt. Ich kann sagen: es geht einwandfrei in der aktuellen Größe , und man ist bereit für Tuniken, Cacheurs und alles, was man gerne dazu trägt.
Das liest sich nun, als ob ich einen üppigen Kleiderschrank hätte, aber die meisten staunen immer wieder, dass ich mit einem Zweitürer für alles außer Mantel, Anorak und Polarjacke gut hinkomme.

Dann nahm ich Flower Child in Angriff. Das Garn dafür bekam ich von SannA geschenkt – eine reine Seide; und nun kann ich die sorgsam aufbewahrte Tunika auch wieder tragen. Ich habe darüber sogar ein kleines Video gemacht, weitere Notizen hier.
Ich zeige mal, was ich schon von Norah Gaughan gestrickt habe:
begonnen habe ich mit Ogee aus dem Buch Knitting Nature. In meinem alten Stricktagebuch habe ich darüber berichtet. Der Pulli musste aufgrund schwerster Abnutzungserscheinungen entsorgt werden.

 

 

 

 

 

 

Ein bisschen Spielzeug, und davon drei Stück. Eine Anekdote dazu findet man hier

Und den Architectual Rib Pullover, den ich gerade trage, weil ich wieder hinein passe. Aus dem Buch The Natural Knitter. Eine Entstehungsgeschichte gibt’s auch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Übrigens habe ich auch schon Projekte von ihr angefangen, die ich wieder aufgezogen habe, weil sie zwar auf den Abbildungen gut aussahen, an mir aber überhaupt nicht.CremeHinten1

Nun habe ich mich für eines der neueren Modelle entschieden: Sous-Sous

Hierfür habe ich verschiedene Konengarne, die ich ebenfalls von SannA bekommen hatte, zu sechs Fäden zusammen gewickelt. Alle Garne zeigen das gleiche Dehnungsverhalten, so dass es keine Schlaufen gibt. Die Mischung lässt sich wunderbar verstricken. Es ist ein crèmefarbener Ton.
An den Modellbildern bei obigem Link sieht man, dass an der Passform ein wenig gearbeitet werden muss. Die Anleitung ist – wie ich es gar nicht mag – ohne Schnittzeichnung, das heißt, das Aussehen der Einzelteile bleibt rätselhaft. Dreiviertelärmel mag ich gar nicht, so dass ich lange Ärmel arbeiten werde.

 

LanArta

Share

2 Responses

  1. Liebe Michaela!

    Oh, 30 kg, Glückwunsch! So schlank geworden, eröffnen sich ja ganz neue Möglichkeiten hinsichtlich der Pulloverschnitte. Ein schönes Modell hast Du gewählt!

    Beste Grüße von Annette

    • Vielen Dank, Annette!
      Vom landläufigen “schlank” bin ich noch entfernt, aber es ist schon fein, frühere Kleidung tragen zu können, immerzu kann man ja nichts Neues kaufen.
      Bedauerlich ist, dass einfach die Zeit fehlt, neue Schnitte zu stricken, schade, dass abgenommene Kilos nicht das diametral Zeitfenster vergrößern. 🙁

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Post comment