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Die Sommersaison ist vorüber, das Kleid kann aber auch im Herbst getragen werden und den Winter farblich aufpeppen. Die Konstruktion besteht aus einem quergestrickten Rock, mit dem Handstrickapparat genadelt, das Oberteil ist in einem Muschelmuster gehäkelt.

Vom verwendeten Leinengarn hatte ich schon hinreichend berichtet. Wenn ihr vergleicht, seht ihr, dass die Rot- und Lilatöne verwendet wurden. Als Grundmodell diente mir dieses Kleid aus dem Buch Nordiske Masker 3, das ich mir mit Teil 1 + 2 in Dänemark bestellt hatte.
Demnächst werde ich etwas über die Bücher schreiben.
Ich spreche immer noch kein Dänisch, kam aber mit der Anleitung prima zurecht, indem ich nach bewährter Methode erst einmal die Strickbegriffe übersetzte und den Rest bei Bedarf in den Google-Übersetzer eintippte. Dieses Mal benötigte ich auch Häkelbegriffe, was die Vorgehensweise aber auch nicht erschwerte.

 

 

 

 

 

 

Dem Original gegenüber änderte ich folgendes:

  • Reines Leinen: das ließ die stoffliche Struktur zunächst etwas steif erscheinen, das Gewebe wurde beim Tragen aber ziemlich weich.
  • Die Ärmel sind im Original nicht vorhanden, ich habe einfach einen T-Shirt-Schnitt zugrunde gelegt und die Ärmel entsprechend angehäkelt
  • Die Vorder- und Rückenteilausschnitte habe ich auch als solche gearbeitet, damit ich ggf. auch lang- oder kurzärmlige Shirts darunter tragen kann
  • Da ich eine völlig andere Maschenprobe hatte als das Originalmodell, musste natürlich alles komplett neu berechnet werden

Wie im Original wurde der Häkelteil mit doppeltem Faden gearbeitet, der Rock jedoch mit einem Faden. Dieser Ballonschnitt gefällt mir ausgesprochen gut, und ich habe fest vor, den Rock einzeln und mit anderem, einfarbigem Garn zu arbeiten. An einem Nachmittag kann man sich auf diese Weise ein neues Kleidungsstück anfertigen. Trotz der verkürzten Reihen in zwei Richtungen geht das Arbeiten mit dem Handstrickapparat erstaunlich flott.

 

 

 
Da ich 400g-Pakete mit verschiedenen Farbmischungen hatte, habe ich für das gehäkelte Oberteil zwei Farben gemischt, was aber kaum auffällt und den Unikatcharakter unterstreicht.

Sowohl das Top als auch der Rock haben sich nach dem Waschen gelängt, was ich erwartet hatte, beim Top aber nicht in diesem Ausmaß. Das Gewicht des Leinens ist nicht zu unterschätzen. Heidrun, die auch die Tragebilder vor der alten Stadtmauer in Zug/Schweiz gemacht hat, riet, noch einen gestrickten Gürtel aus einer der Farben anzufertigen.
In Zug fand das Schweizer Wolle Festival statt, wo wir uns getroffen hatten. Endlich mal ein Stricktreffen in meiner Nähe. Die Stadt Zug am Zuger See hat mir aber auch von der Stippvisite her so gut gefallen, dass sie bestimmt einmal ein Ausflugsziel wird.

 

LanArta

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