Früher hießen Hoodies ja Kapuzenpullover, aber im Zeitalter der Anglizismen kann man damit der Jugend nicht mehr kommen. Aber nicht nur der Jugend: Ich trage Hoodies als Jacke oder Sweater (schon wieder!) auch gerne, obwohl die Kapuze eher eine schmückende als eine kopfbedeckende Funktion hat. Letztere trage ich nur in Form von Hüten, schon als Kind konnte ich Mützen und Kopftücher nicht ausstehen. Viele Fotos zeigen, wie ich mir irgendwas vom Kopf reiße. Und trotz herumlaufen im Freien mit nassen Haaren bekam ich in folge davon nie Kopfschmerzen oder eine Erkältung, obwohl man mir das unermüdlich einreden wollte.

Wo war ich?
Ach ja: Meine beiden Neffen bekommen je ein Exemplar zum Geburtstag, das erste ist schon unterwegs. Dank Poststreik aber noch nicht angekommen. Soweit zur Aktualität der Ereignisse. Insofern gibt es auch noch kein Tragebild.

 

Da das Hoodie ausschließlich glatt rechts ohne große Formung gearbeitet ist, wollte ich mir die Langeweile nicht antun und habe es auf dem Handstrickapparat gearbeitet. Nach einer Anregung von Spinnwahn wurden die Planung gemacht. Berechnungen nach Maschenprobe und Erfragung der aktuellen Kleidergröße führten zu einem Projekt Größe 146. Ein recht großer 8-Jähriger, was aber dem Apparat völlig wurscht ist, das Stricken macht in der Gesamtheit der Arbeitszeit nur ein paar Minuten mehr aus, Planung und Ausarbeitung bestreiten den Hauptteil. Also die Kreativität, nicht die Produktivität.

 

 

 

Das Hauptgarn ist Regia Color 4-fädig, das ich beim Werkverkauf bei Coats in Kenzingen erstanden habe. Leider wird diese Coats-Filiale, die nur eine halbe Autostunde von hier entfernt ist, bald geschlossen, und die Firmengebäude mitten in einem Wohngebiet müssen anderen Bauvorhaben weichen.
Ein letzter Werkverkauf wird noch stattfinden, bevor die Gebäude abgerissen werden.

 

 

 
Die meiste Zeit hat die Ausarbeitung gebraucht. Und die Kapuze. Nicht das Stricken, sondern das Anfügen an den Körper auf die beiden Nadelbetten. Um eine schöne Kapuzenrundung zu bekommen, wurden die Maschen auf das Doppelbett übertragen, das kostete unglaublich viel Zeit, ein elendes Gefrickel. Halbrund wollte ich auf dem Strickapparat jedoch unbedingt einmal ausprobieren. Nicht ganz trivial, weil alle zwei Reihen ein paar Knöpfe gedrückt und ein Schalter umgelegt werden müssen. Zum Glück habe ich mich nicht ein einziges Mal vertan.

Die meiste Zeit hat die Ausarbeitung gebraucht. Und die Kapuze. Nicht das Stricken, sondern das Anfügen an den Körper auf die beiden Nadelbetten, damit die Kapuze nahtlos am Körper ist. Um eine schöne Kapuzenrundung zu bekommen, wurden die Maschen auf das Doppelbett übertragen, das kostete unglaublich viel Zeit, ein elendes Gefrickel.
Halbrund wollte ich auf dem Strickapparat jedoch unbedingt einmal ausprobieren. Nicht ganz trivial, weil alle zwei Reihen ein paar Knöpfe gedrückt und ein Schalter umgelegt werden müssen. Zum Glück habe ich mich nicht ein einziges Mal vertan.

Um die Halbrundung oben zu schließen, habe ich den Maschenstich verwendet, so sieht man keine Übergänge, alles wie aus einem Guss.

Beim Hoodie für meinen zweiten Neffen überlege ich eine andere Vorgehensweise, Anregungen dafür habe ich mir im Strickforum geholt. Könnte dann auf Kosten der Optik gehen, weil man eine Naht sieht, wird aber wesentlich entspannter sein.

 

 

 

 

Und weil Aufnäher bei Kindern gut ankommen, wurde auf den Oberarm noch so ein Aufpepper angebracht

 

Für mich soll es auch ein Hoodie geben. Schnitt und Vorgehensweise stehen schon fest.

 

 

 

 

 

LanArta

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